Muttermilch:
Die wertvollste Nahrung für Ihr Baby
Muttermilch ist ein wunderbares Lebensmittel, das kein Labor
vollständig nachahmen kann. Die erste Nahrung, die Ihr Baby nach der Geburt
erhält, ist nicht nur nahrhaft, sondern auch entscheidend für die Bindung.
Wussten Sie schon? Die Milch jeder Mutter ist einzigartig und kann
sich sogar an die Gesundheit und Bedürfnisse Ihres Babys anpassen.
Dennoch stellen viele Mütter die Fragen: „Reicht meine Milch für
mein Baby?“ „Ist mein Baby wirklich satt?“
Diese Sorgen sind völlig normal, besonders in den ersten Wochen.
Stillen ist eine Lernreise für Mutter und Kind. Hier sind einige wichtige
Anzeichen, die Ihnen helfen können, Ihre Sorgen zu lindern.
Woran erkennt man, ob die Milch reicht?
1.
Anzahl der nassen Windeln
o
Ein Neugeborenes sollte 6–8
Mal pro Tag urinieren, was auf ausreichende Milchaufnahme hinweist.
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In den ersten Tagen kann die
Zahl niedriger sein, aber ab dem 5. Tag steigt sie in der Regel.
2.
Gewichtszunahme
o
Ein leichter Gewichtsverlust in
den ersten Tagen, insbesondere in den ersten 24 Stunden, ist normal.
o
Ein Baby, das 150–200 Gramm
pro Woche zunimmt, bekommt in der Regel genug Milch.
o
Das Geburtsgewicht sollte
zwischen dem 10.–14. Tag erreicht sein.
3.
Stillverhalten
o
Schluckgeräusche während des
Stillens zeigen, dass Milch kommt.
o
Eine leichte Erweichung der
Brust nach dem Stillen ist ein weiteres positives Zeichen.
4.
Zufriedenes Baby
o
Ein gut genährtes Baby wird
nach dem Stillen normalerweise ruhig.
o
Ständige Unruhe, Ablehnung der
Brust oder sehr kurzes Stillen kann darauf hinweisen, dass Milchmenge oder
Stilltechnik überprüft werden sollte.
Wann sollte man
sich wegen zu wenig Milch Sorgen machen?
·
Unzureichende Gewichtszunahme
·
Weniger als 4 nasse Windeln in
24 Stunden
·
Keine Schluckgeräusche beim
Stillen
·
Ständige Unruhe, Ablehnung der
Brust oder sehr kurzes Stillen
·
Trockene oder schuppige Haut
Tipps zur Steigerung
der Milchmenge
1.
Häufig stillen: Häufiges Stillen regt die Milchproduktion an.
2.
Viel trinken: Dehydration kann die Milchproduktion verringern.
3.
Entspannen: Stress senkt das Hormon Oxytocin, das für die Milchfreisetzung
wichtig ist.
4.
Genügend Schlaf: Müdigkeit verlangsamt die Milchproduktion.
5.
Milchfördernde Lebensmittel: Hafer, Fencheltee, Datteln, Tahini, Dill, Gerste und Bockshornklee
werden traditionell empfohlen.
Professionelle
Unterstützung suchen
Wenn
Sie weiterhin unsicher sind, wenden Sie sich an eine Stillberaterin oder
einen Kinderarzt. Richtige Anleitung hilft Ihnen und Ihrem Baby, diese
Phase ruhiger und selbstbewusster zu erleben.
Denken
Sie daran: Die Milchmenge jeder Mutter ist
unterschiedlich. Wichtig ist das Wachstum, das Wohlbefinden Ihres Babys und die
gemeinsame Bindung.
Bleiben
Sie glücklich und gesund!